Im Visier 1

In der Kategorie „Im Visier“ präsentiere ich Alben von Bands, die ich schon lange höre, bzw. deren Outputs von mir heiß erwartet wurden.

The Night Fligt Orchestra – Sometimes the world ain’t enough

Visier1NightFlightOrchestraAls das erste Album dieser Band erschien, war das ein Wunderwerk des AOR-Melodic-Rock. Ich meinte dabei nicht das, was ich bereits im „Unter dem Radar 1“ vorgestellt habe. The Night Flighgt Orchestra stellen hier eine absolute Alleinstellung dar. Die Hauptsongwriter mit Sänger stammen von der Extrem-Metal-Band Soilwork. Erst einmal ist es erstaunlich, wie wandelbar die Stimme des Sängers ist und dann ist es auch noch unglaublich, was diese Bands bisher zustande bekommen haben. Es ist so, als ob die besten Melodic-Rock-Hits von Bad Company, Boston, Survivor, Asia, Europe, Bon Jovi usw. zusammengeworfen sind und die beste musikalische DNA hier zusammengeschweißt worden ist. Das vierte Album, welches am 29. Juni erschienen ist, bildet dabei keine Ausnahme. Im Gegenteil! Jeder Song ein Treffer. Selbst der Long-Track mit neuneinhalb Minuten am Ende des Albums gaukelt einem vor, dass Long Tracks für Melodic-Rock eigentlich normal sein müssten. Das Album ist zu Recht Album des Monats im Rock Hard. Echt Leute! Das müsst ihr Euch anhören…mit Cabrio durch die Gegend juckeln und diesem Wunderwerk des Rocks lauschen. Die anderen Alben lohnen sich ebenso.

Refuge – Solitary Men

Visier1RefugeNu. Zwar ist das das erste Album dieser Band; aber warum hätte ich es denn erwarten sollen? Seit 1996 höre ich Rage, bin also erst mit „Black in mind“ eingetaucht in Peavys Welt (der Bandleader von Rage). Was Rage Jahre davor produziert haben, konnte ich erst nur anhand der Live CD „Power of Metal“ erahnen. Mit den Jahren habe ich mir dann die eine oder andere ältere Rage-CD zugelegt. Hier hat Peavy Wagner dann seine alten Weggefährten zusammengetrommelt und haben den Vibe der „alten“ Rage-Musik in das neue Jahrtausend übertragen. Meiner Meinung nach ist es ihnen gut gelungen, den Spirit von „Trapped!“ in neue Songs zu gießen und der Welt neues deutsches Power Metal zu präsentieren, der sehr viel Spaß macht.

Bullet for my Valentine – Gravity

Visier1BulletForMyValentine„Bullet …“ höre ich seit der ersten Single und ich konnte jedem Album etwas Gutes abgewinnen. Ich kann alle Alben sehr gut hören – sehr wohl wissend, dass die Band manchmal etwas schräg sind und in der Metal-Welt um ein gutes Standing kämpfen. Sie haben es schon schwer, die ewigen Nörgler zu besänftigen – aber was sie hier gemacht haben, habe ich nicht ganz verstanden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei den beinharten Bullet-Fans gut ankommt, bzw. bei den Kritikern für ein Umdenken sorgt. Das Album hat eine Prise Härte (statt nur hart zu sein), modernere Klänge (bewusste und mutige Abkehr vom traditionellen Metal) und sehr viele atmosphärische Klänge (die das Album zu weich werden lässt), die das Album aus meiner Sicht zu einer spannenden Angelegenheit machen. Ich höre hier aber mehr Dead by April trifft auf 30 Seconds to Mars als Bullet for my Valentine. Versteht mich nicht falsch…ich kann Euch nur empfehlen, dass Album anzuhören – ihr solltet nur darauf aufpassen, dass ihr nicht „Bullet…“ erwarten solltet – denn dann werdet ihr enttäuscht werden. Ich werde mir das Album aber dennoch häufiger anhören, weil ich glaube, dass es ganz viel auf dem Album zu entdecken gibt.